Veterinärmedizinische Universität Wien
Die Veterinärmedizinische Universität Wien (Vetmeduni Vienna) ist die einzige veterinärmedizinische, akademische Bildungs- und Forschungsstätte Österreichs und zugleich die älteste im deutschsprachigen Raum (gegründet 1765 von Kaiserin Maria Theresia). Die Vetmeduni Vienna forscht an Themen, die für die Gesellschaft bedeutend sind. Ihr Augenmerk gilt der Tiergesundheit ebenso wie der präventiven Veterinärmedizin, dem öffentlichen Gesundheitswesen genauso wie der Lebensmittelsicherheit. Im Forschungsinteresse stehen die Schaffung wissenschaftlicher Grundlagen für das Wohlbefinden von Tieren, Themen der Tierhaltung, des Tierschutzes und der Tierethik.
Die Geschichte der Veterinärmedizinischen Universität Wien reicht bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts, genauer in die Zeit Kaiserin Maria Theresias (1717-1780) zurück. Als die Regentin am 24. März 1765 verfügte, „eine Lehrschule zur Heilung der Viehkrankheiten“ zu gründen, begann die Geschichte der Wiener Veterinärmedizin und seiner Schule. Die Veterinärmedizinische Universität Wien zählt zu den drei ältesten Institutionen ihrer Art weltweit. Nach Lyon (Gründungsakt 1761, Eröffnung 1762) und der ebenfalls 1765 gegründeten Schule in Alfort bei Paris war sie die erste Veterinärschule im deutschsprachigen Raum.
Heute ist die Veterinärmedizinische Universität Wien die einzige Fachuniversität ihrer Art in Österreich und die einzige Möglichkeit, Veterinärmedizin in Österreich zu studieren. Sie bildet zukünftige TierärztInnen auf internationalem Niveau aus und treibt die Forschung für Gesundheit von Tier und Mensch stetig voran – im interdisziplinären und internationalen Kontext.
Europaweit zählt sie zu den führenden veterinärmedizinischen Forschungs- und Ausbildungsstätten, wie auch die Evaluierungen der European Association of Establishments for Veterinary Education (EAEVE) regelmäßig belegen.
Die Vetmeduni Vienna beschäftigt heute rund 1.300 MitarbeiterInnen und bildet zurzeit 2.300 Studierende aus. Der Campus in Wien Floridsdorf verfügt über fünf Universitätskliniken und modernste Forschungsinfrastruktur. Zwei Forschungsinstitute am Wiener Wilhelminenberg sowie ein Lehr- und Forschungsgut in Niederösterreich gehören ebenfalls dazu.