Johannes Kepler Universitätet Linz
Die JKU versteht sich als eine regional stark verwurzelte und zugleich international ausgerichtete Universität, die sich konsequent in Richtung europäische Spitze entwickeln will.
Die JKU besteht seit 50 Jahren (Gründung 1966) und ist damit eine vergleichsweise junge Universität. Umso beachtlicher, was in diesen fünf Jahrzehnten aufgebaut wurde. Heute arbeiten und lernen an der JKU rund 2.700 MitarbeiterInnen und 20.000 Studierende. Sie folgen mit ihrer Neugierde und ihrem Gestaltungswillen dem Namensgeber der Universität, Johannes Kepler, der von 1612 bis 1627 in Linz lebte und wirkte. So verbindet die JKU Geschichte und Gegenwart – und gestaltet als Oberösterreichs größte Forschungs- und Bildungseinrichtung die Zukunft.
4 Fakultäten: Sozial- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät (SOWI, seit 1966), Rechtswissenschaftliche Fakultät (RE, seit 1975), Technisch-Naturwissenschaftliche Fakultät (TN, seit 1969) und die Medizinische Fakultät (MED, seit 2014) mit ca. 130 ProfessorInnen an 127 Instituten und ca. 20.000 Studierende. Davon Über 14 Prozent ausländische Studierende aus 100 verschiedenen Ländern. Kooperationen mit über 150 Universitäten, Austauschvereinbarungen mit Unis in 50 Ländern und 1026 englischsprachigen Lehrveranstaltungen pro Studienjahr.
Vorreiterin bei neuen Studien, Frauenförderung und Gender Studies:
Bei Innovationen in der Administration ist die JKU Vorreiterin: Im Wintersemester 1998/99 wird die KeplerCard, der erste Studierendenausweis als Chipkarte, eingesetzt. Im Herbst 2003 eröffnet die Kepler Universität Österreichs ersten Wireless-Campus. 2002/03 wird das europaweite Multimedia-Diplomstudium der Rechtswissenschaften eingeführt.
Ihre gesellschaftspolitischen Schwerpunkte legt die JKU auf Frauenförderung und Gender Studies sowie Integration und Förderung beeinträchtigter Personen. 2000/01 werden das interfakultäre Institut für Frauen- und Geschlechterforschung und die Stabsstelle für Frauenförderung eingerichtet. Später folgt das Institut „Integriert Studieren“. Ende 1999 wird der Verein FORUM Studium & Beruf gegründet, zwei Jahre später erfolgt die Umbenennung in „Kepler Society“, im Herbst 2004 öffnet das Karrierecenter am Campus.
2003 startet der Masterplan für den Science Park. Er vereint Forschung und Entwicklung in Mechatronik, Informatik und anderen naturwissenschaftlichen und technischen Disziplinen und beherbergt PartnerInnen der JKU. Im Frühjahr 2007 wird mit dem Bau des ersten Teils begonnen, der 2009 feierlich eröffnet wird. Zwei weitere Bauteile folgen, zwei zusätzliche sind in Planung.
2004 eröffnet das Virtual Reality Center. Ein Jahr später wird mit Austrian Grid eines der leistungsstärksten Grid-Computing-Systeme Europas in Betrieb genommen und 2011 um die Großrechenanlage MACH aufgerüstet. Die Zahl der Christian Doppler Labore erhöht sich weiter, zusätzliche Forschungszentren und -labore entstehen.
Folgende gesamtuniversitäre Forschungsschwerpunkte wurden für die JKU definiert:
- Digital Transformation: Fokus dieses Schwerpunkts ist die Digitalisierung als gestaltbarer Prozess mit seinen umfassenden technologischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und Wirkungen.
- Sustainable Development: Responsible Technologies & Management: Bei diesem Schwerpunkt geht es um die Bündelung bestehender und breit angelegter, aber bisher fragmentierter Forschungsaktivitäten zu zahlreichen Bereichen einer nachhaltigen Entwicklung sowie deren weiterer Stärkung.
- Transformation in Finance and Financial Institutions: Die Finanzwirtschaft befindet sich angesichts von FinTech, völlig neuer Risken und ständig ändernder rechtlicher Rahmenbedingungen in einer grundlegenden Umbruchsphase. Die damit verbundenen Herausforderungen können nur durch einen interdisziplinären Ansatz bewältigt werden.
- Hier wird auf internationalem Top-Niveau geforscht. Auch am jüngst etablierten Linz Institute of Technology (LIT) – einem Zentrum für anwendungsnahe technologische Forschung, in dem sich internationale Forschungsgruppen vernetzen und etablieren. Und beste Voraussetzungen genießen. Die JKU – ein Platz für die Besten.
Innovationen: Das Programm des Spin-Off Fellowships hat zum Ziel geistiges Eigentum einer Hochschule bzw. Forschungseinrichtung soweit weiterzuentwickeln, dass es in einer anschließenden Unternehmensgründung verwertet werden kann. Bis zu 500.000€ können die Fellows für ihr Projekt genehmigt bekommen und sich gezielt auf ihre Forschung konzentrieren.