Technologien von 3D-Druckern
Nicht nur in der Medizin, auch in der Baubranche wird bereits gedruckt – beispielsweise in Amsterdam. Hier entsteht derzeit ein Haus aus Plastik. Dabei wird der Kunststoff über die Leimpistole des überdimensionalen Druckers Schicht für Schicht aufgetragen. Bis zum Einzug wird es noch dauern – erst in drei Jahren soll das Gebäude fertig werden. Hier wäre es noch praktischer, auf herkömmliche Weise zu bauen.
Erich Schwarz von der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt erklärt, es ergebe vor allem dann Sinn, mit 3D-Druck-Technologie zu arbeiten, wenn ein Design komplex ist oder sehr klein gefertigt werden soll, oder auch wenn man ein sehr individuelles Stück fertigen will, beispielsweise für den Privatgebrauch. Schon jetzt ist es möglich, am eigenen Rechner Gegenstände zu entwerfen und diese dreidimensional auszudrucken – und das zu einem erschwinglichen Preis.
Auf der einen Seite kann man die 3D Drucker natürlich anhand der Materialien, mit denen sie drucken können, unterscheiden. Die meisten Drucker verwenden diverse Kunststoffe oder Kunstharze. Es gibt jedoch auch einige Drucker für Keramik, Metall und seit neuerem auch Schokolade, Zucker, Ton oder Lebensmittel. Da Metall und Keramik aber wesentlich schwieriger zu bearbeiten sind (große Hitze, evtl. komplexe Aushärtung und Modellierungseigenschaften), sind 3D-Drucker für Metalle und Keramik derzeit noch ziemlich teuer. Ähnlich wie bei den allseits bekannten 2D Druckern, bei denen es zwei unterschiedliche Technologien des Drucks gibt (Laserdrucker und Tintenstrahldrucker) gibt es auch beim 3D Druck grundlegend verschiedene Druckertypen.