Akademie der bildenden Künste Wien
Seit mehr als 300 Jahren ist die Akademie der bildenden Künste Wien eine der bedeutendsten Ausbildungsstätten für Künstlerinnen und Künstler. Die Wiener Kunstakademie wurde 1692 als Privatakademie des Hofkammermalers Peter Strudel nach dem Vorbild der Accademia di San Luca gegründet, wofür er Räume in dem von ihm erbauten Strudelhof zur Verfügung stellte. Die Akademie wurde von Josef I. gefördert und im Jahre 1705 in ein kaiserliches Institut umgewandelt. Nach dem Tod von Strudel im Jahre 1714 war die Tätigkeit der Akademie vorübergehend eingestellt worden. 1725 erfolgte unter Karl VI. durch Jacob van Schuppen eine Neugründung als K.k. Hofakademie der Maler, Bildhauer und Baukunst, die im Jahre 1731 in das Schönbrunnerhaus unter den Tuchlauben übersiedelte. Seit dem 1. April 1877 befindet sich die Akademie im Akademiegebäude am Schillerplatz im 1. Bezirk Wiens.
Das Institut für Kunst- und Kulturwissenschaften und das Institut für Naturwissenschaften und Technologie in der Kunst garantieren mit Lehrveranstaltungen und Projekten einen hohen theoretischen Standard innerhalb der Lehre für alle rund 1400 Studierendenden aller Studienrichtungen. In enger Beziehung dazu stehen die künstlerischen Lehramtsstudien, die wir als einen wesentlichen Beitrag zur Vermittlung von Kunst und Kultur verstehen. Doktoratsstudien, ein international vielbeachtetes PhD-in-Practice-Programm sowie das Masterprogramm Critical Studies ergänzen die Diplomstudien bzw. das Bachelor-/Master-Studium in der Architektur.
Die Akademie der bildenden Künste legt als Universität besonderen Wert auf eine forschungs- und kunstgeleitete Lehre. Dabei sind die wissenschaftliche als auch die künstlerische Forschung die Grundlage der Vermittlungsprozesse. Die Ergebnisse fließen in unterschiedlicher Weise in die Lehre ein und werden darüber hinaus einer breiteren Öffentlichkeit in Ausstellungen, Präsentationen, Symposien, Vortragsreihen und Publikationen vermittelt.